Hupen. Unglaublich viel Hupen. Manchmal auch eine Sirene. Ich wache in Quito auf. Wir haben bei Joanna, der lieben Freundin von Gioia geschlafen. Meinem leisen Kopfbrummen waren es offenbar gar nicht so viele Biere gewesen. Ich war also trunken vom Salsa?
Bei einem Frühstück mit ausreichend Kaffee im besten Laden der Stadt „En Dulce“ komme ich ein wenig zu mir.
Die machen hier wirklich gute Sachen – da würde sich eine gute Bewertung und freundliche Empfehlkung schon lohnen. Hättets du überhaupt Lust auf sowas? Tipps? Schreib mal in die Kommentare, wenn du das magst… dann wird das hier vielleicht ja doch noch ein Reiseblog.
Ich finde mich an der Talstation einer Gondelbahn, wie wir sie nur zu gut aus den heimischen Schigebieten kennen, wieder. Statt alle 20 Meter, hängt hier nur alle 200 Meter eine Gondel für 4 Personen und so bringen wir 30 Wartende mit Hilfe der 2 Meter Distancia Social eine durchaus ansehnliche Schlange zustande. Die kleine Gondel bringt uns auf den Hausvulkan von Quito mit dem schönen Namen Pichincha. Wenn das Wetter passt, so verspricht eine Ankündigungstafel, die ich beim Warten lese, so kann man von hier aus die gesamte Kette ecuadorianischer Vulkane sehen.
Doch das Wetter passt nicht ganz und so sehen wir „nur“ über Quito und das Tal in dem Tumbaco liegt. Ehrlich gesagt bin ich froh darüber, denn der Ausblick ist, auch ohne 7 Vulkane, überwältigend – vor allem von der Wolkenschaukel aus, die hier oben als Touristenmagnet aufgestellt wurde.
Der morgendliche Schwindel hier seine endgültige Berechtigung und wir brauchen von der Bergstation rüber zur Schaukel – etwa 200 Meter – eine gute viertel Stunde mit 3 Pausen. Wortwörtlich Verschnauf-Pausen. Zum ersten Mal in meinem Leben auf 4.100 Metern und dann schaukeln. Damit hat der Alpinist in mir nicht gerechnet. Aber wie eingangs gesagt, es ist ein Land der Widersprüche.
Dann müssen wir schon wiederlos, denn um 16:00 Uhr geht es Richtung Flughafen. Davor muss noch gepackt werden. Die Reise geht weiter.