Nach dem ersten wundervollen Tag an der Isla de la Plata mit Xplora mar und Jose Solis, geht es heute wieder so früh raus. Mein letztes großes Tauchabteuer war mit DPND in Trogir, Kroatien – sagen wir mal ein vergleich mit einem Riff im Pazifik wäre eine Gemeinheit. Die Liebe zum Tauchen ist also auch nach Langer Pause wieder aufgeflammt und wir dürfen uns auf viele schöne Geschichten und Bilder freuen. Achja – kleiner Spoiler: Jose hat uns eine Safari auf einem Tauchschiff vermittelt. Ob du errätst, wohin die Reise geht? Genau! Zu den Galapagos Inseln! Aber dazu später mehr.
Das Schiff geht an einer Felsenformation vor Anker, wir machen uns fertig, und es geht los. 22 Grad warmes, glasklares Wasser, Abstieg an der Ankerleine um der recht starken Strömung zu entkommen. Dann ein wundervoller Tauchgang auf 20-25 Meter mit allem was das Herz begehrt! Für mich als Süßwassertauscher war ja bisher ein Fisch etwas Besonderes, hier schwimme ich mit ganzen Schwärmen.
Dazu die „Klassiker“, wie ich mir hab sagen lassen. Schildkröten, Moränen, Kugelfische (Ja! Ich musste an die Simpsons Folge denken) auch Skorpionsfische … richtig viel los hier. Alleine die heiß ersehnten Mantarochen lassen auf sich warten. Der erste Tauchgang geht zu Ende und nach einer kurzen Oberflächenpause dann das:
https://youtu.be/9krAEGISzjg
Sie fliegen durchs Wasser, schweben, gleiten. Es ist einfach zum verrückt werden schön. Schon in der Pause sehen wir ein Pärchen nahe dem Bott und haben die Gelegenheit mit ihnen zu schnorcheln. Bis auf einen halben Meter an so ein wunderbares Tier heranzukommen mit ihm zu schwimmen ist ein unbeschreibliches Erlebnis. Das die beiden uns dann bei unserem zweiten Tauchgang nicht aus dem Auge gelassen haben ist umso schöner. Teufelsrochen wurden sie genannt, wegen ihrer Mundflossen, mit denen Sie das Wasser zum Maul lotsen. Mit dem Teufel haben diese beiden, die ich kennenlernen durfte, rein gar nichts zu tun.
Die einzigen Teufel, die mir an diesem tag begegnet sind, sind die Menschen. Die Menschen und der Dreck, den Sie an den Stränden hinterlassen. Schon am Weg zum Boot haben Gioia und ich mehr Müll aufgesammelt, als wir tragen konnten. Vom allseits beliebten Plastikbecher bis zur Ölflasche für Bootsmotoren. Ich will nicht den Menschen von Puerto Lopez die Schuld geben, denn um Schuld geht es hier nicht. Während ich hier das Wasser genieße, jagen tödliche Wassermassen durch Europa und verwüsten ganze Landstriche. Ich gebe die Hoffnung auf, dass die Menschen irgendwann verstehen werden, was sie falsch machen. Niemand kann mehr leugnen, dass die Umweltkatastrophen, die täglich und weltweit Menschenleben kosten, nicht einem Phänomen zuzuschreiben sind, das wir mal vorsichtig „Ungleichgewicht“ nennen wollen. Die Tatsache, dass die Erde sich zu helfen weiß, weckt auch meine Kampfeslust und vielleicht können wir ja auf diesem Weg Verständnis für dieses Ungleichgewicht, das durch unser aller Lebensweise verursacht wird, herstellen? Nicht mal mehr für unsere Kindeskinder… sondern für uns, denn wie wir bemerken müssen, geht es plötzlich recht flott. Hier nur eine Möglichkeit: